• Gericht bestätigt Insolvenzplan nach einstimmiger Annahme durch die Gläubigerversammlung
• Fast alle der 200 Arbeitsplätze bleiben erhalten
Bochum, 10.3. 2021: Die Graf-Transporte Internationale Spedition GmbH kann ihre Sanierung in Eigenverwaltung erfolgreich beenden, nachdem das Amtsgericht den vorgelegten Insolvenzplan nunmehr bestätigt hat. Ende Februar hatte bereits die Versammlung der Gläubiger den Plan einstimmig angenommen, nach Abschluss des Verfahrens können sie mit einer Quote von rund acht Prozent ihrer angemeldeten Forderungen rechnen. Bis Ende März kann das Insolvenzverfahren voraussichtlich aufgehoben werden.
Das Speditionsunternehmen hatte Mitte März 2020 bei Amtsgericht Bochum Insolvenz in Eigenverwaltung beantragt, nachdem die laufenden Kosten u.a. durch den vorgehaltenen Fahrzeugpark nicht mehr durch ausreichend Einnahmen gedeckt waren und es zu einem Liquiditätsengpass kam. Dr. Rouven Quick und Markus Birkmann von der Restrukturierungskanzlei BBL Brockdorff & Partner begleiteten die Geschäftsführung des Unternehmens als Generalbevollmächtige. Nils Meißner, Fachanwalt für Insolvenzrecht und Partner bei der Kanzlei GÖRG, agierte als Sachwalter.
Im Laufe des vergangenen Jahres hat sich das Unternehmen erfolgreich restrukturiert und kann inzwischen wieder kostendeckend arbeiten. Zudem wurde der Fahrzeugpark zukunftsfähig aufgestellt, was u.a. zu nachhaltigen Gebühreneinsparungen führt. Fast alle Arbeitsplätze blieben erhalten.
Die Firma beschäftigt rund 200 Mitarbeiter*innen und erbringt Transportdienstleistungen für eine Reihe namhafter Kunden, zuvorderst für die DHL/Deutsche Post. Der Jahresumsatz lag 2020 bei rund 25 Mio. EUR.