Boots- und Yachtzubehör Spezialist A.W. Niemeyer im vorläufigen Insolvenzverfahren

  • Sanierungsexperte Stefan Denkhaus zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt
  • Verkauf in den Filialen und im Internet läuft wie gewohnt weiter
  • Gehälter der vom Insolvenzantrag betroffenen 115 Mitarbeitenden werden über Insolvenzgeldvorfinanzierung bis einschließlich März gesichert

Hamburg, 24. Januar 2024 – Das Amtsgericht Hamburg hat dem Antrag der A.W. Niemeyer GmbH, einem traditionsreichen Spezialisten für den Verkauf von Boots- und Yachtzubehör entsprochen und den Hamburger Rechtsanwalt Stefan Denkhaus, Partner in der multidisziplinären Kanzlei BRL, zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt.

In dieser Funktion hat er die 115 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gemeinsam mit Geschäftsführer Christoph Steinkuhl über das begonnene Verfahren informiert. Die Gehälter der Beschäftigten werden über eine bereits in die Wege geleitete Insolvenzgeldvorfinanzierung für drei Monate, also bis einschließlich März 2023, gesichert. Für die Zeit danach ist vorgesehen, dass das Unternehmen die Gehälter im Insolvenzverfahren wieder selber tragen kann.

Sanierungsexperte Stefan Denkhaus sagt: „Gemeinsam mit meinem Team und der Geschäftsführung werden wir zuerst den Geschäftsbetrieb stabilisieren. Üblicherweise kann es in den beiden ersten Wochen durchaus ein wenig ruckeln. Aber unser Ziel ist es, das Unternehmen mittels eines strukturierten Investorenprozess neu aufzustellen. Aufgrund des jetzt schon großen Investoreninteresses bin ich optimistisch, dass das gelingen wird.“

„Aufgrund von mehreren Corona-Lockdowns und Lieferengpässen waren viele nachgefragte Artikel erst nach Ende der Saison für unsere Kunden verfügbar. Erschwert wurde die Situation durch die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine, insbesondere die erhebliche Kaufzurückhaltung durch Inflation, allgemeine Unsicherheit und die allgegenwärtigen Kostensteigerungen. Gleichzeitig haben wir eine Kaufzurückhaltung aufgrund steigender Kosten und Inflation gespürt. Parallel dazu haben sich die Auswirkungen gestiegener Beschaffungskosten bemerkbar gemacht. Gemeinsam mit meinem Team wünsche ich mir, dass unsere Kunden und Freunde des Wassersportes uns die Treue halten werden.“

Der Geschäftsbetrieb des in der Branche führenden Unternehmens läuft wie gewohnt weiter.

Über A. W. Niemeyer:

Wohl kaum ein anderer Ausrüster in Deutschland kann auf eine über 275-jährige Geschichte zurückblicken. Was 1745 als Eisenwarenhandel am Hamburger Rödingsmarkt begann, ist heute eine der bekanntesten Adressen für Wassersportler im deutschsprachigen Raum. Mit insgesamt acht Filialen in Deutschland, Österreich und der Schweiz mit rund 150 Mitarbeitern betreuen wir unsere Kunden.

Die gesamte Unternehmenshistorie ist hier aufgezeichnet: www.awn24.at/pages/awn-historie

Über BRL:

BRL ist eine international ausgerichtete Partnerschaft von Rechtsanwälten, Wirtschaftsprüfern und Steuerberatern, die im Jahr 2006 gegründet wurde. Heute ist BRL mit rund 380 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an den Standorten Hamburg, Berlin, Bochum, Hannover, Dortmund, München und Bielefeld vertreten. Über das Netzwerk Moore Global (internationales Netzwerk unabhängiger Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungs-gesellschaften) ist BRL bestens aufgestellt, um auch für länderübergreifende Fragestellungen zuverlässige und effiziente Lösungen bereitzustellen.

Weitere Informationen finden Sie auf www.BRL.de.