Köln, den 21. April 2023. Nach intensiven Gesprächen konnte mit CarMa networks nun ein neuer Investor für die Glasfaser Direkt GmbH gefunden und das Insolvenzverfahren somit erfolgreich abgeschlossen werden.
Sanierungsexperte Dr. Mark Boddenberg hat als Generalhandlungsbevollmächtigter das Verfahren begleitet. „Diese erfreuliche Entwicklung ist das Ergebnis einer kooperativen wie konstruktiven Zusammenarbeit aller Beteiligten. Mein besonderer Dank gilt an dieser Stelle den Kollegen von Ebner Stolz, André Laner und Stefan Kalinowski, die maßgeblich zu dem zügigen Verfahrensabschluss beigetragen haben.“
Die nächsten Schritte sind nun die Übertragung der Geschäftsanteile und der operativen Handlungsfähigkeit des neuen Gesellschafters sowie die Einholung der Gläubigerversammlung und die Zustimmung zum Insolvenzplan durch das zuständige Gericht. Der Zeitraum bis zur endgültigen Übertragung wird genutzt werden, um den laufenden Geschäftsbetrieb zu sichern und erste Weichen für die Zukunft zu stellen.
„Das Thema des Breitbandausbaus spielt derzeit eine große Rolle in Deutschland und wir freuen uns, für das Unternehmen eine Lösung gefunden zu haben, die es ihm ermöglicht, den Geschäftsbetrieb weiterzuführen“, so Dr. Mark Boddenberg weiter. Dr. Boddenberg ist Fachanwalt für Insolvenz- und Sanierungsrecht und hat langjährige Erfahrung mit Unternehmensinsolvenzen in verschiedensten Branchen und wurde bereits mehrfach als einer der besten Anwälte für Restrukturierung und Insolvenzrecht ausgezeichnet.
Die CarMa networks GmbH ist ein 100%iges Tochterunternehmen der CarMa Holding GmbH. Diese wurde 2021 von der MEDIQON Group AG zusammen mit dem Management gegründet. CarMa Holding steht für Carrier Management Holding und ist ein strategischer Investor, mit dem Fokus auf Unternehmen der Telekommunikationsbranche.
Die Glasfaser Direkt GmbH hatte am 9. Februar 2023 einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beim zuständigen Amtsgericht Köln für die Glasfaser Direkt und die Eifel NET gestellt. Nicht von dem Insolvenzverfahren betroffen war die Jobst NET GmbH. Hintergründe für diesen Schritt waren neben der veränderten Marktlage und der damit einhergehenden Herausforderungen wie Inflation, Lieferkettenschwierigkeiten und gestiegene Bau- und Materialkosten auch der Rückzug des britischen Investors John Laing aus dem Glasfaserausbau in Deutschland.