Dual GmbH sucht Investor

Geschäftsbetrieb läuft uneingeschränkt weiter – Gehälter gesichert

Augsburg, 21. November 2022. Die Dual GmbH ist seit dem Frühjahr von deutlich sinkenden Umsatzerlösen betroffen. Dies wurde durch die Kaufzurückhaltung der Verbraucher angesichts der Ukraine-Krise und der Explosion bei den Energiekosten ausgelöst. Aus diesem Grunde hat das Unternehmen am 15.            November beim Amtsgericht Augsburg einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Das Amtsgericht hat dem Antrag zugestimmt und Rechtsanwalt Christian Plail von der Kanzlei SGP Schneider Geiwitz Restrukturierung zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt.

Umsatzrückgang durch Ukraine-Krise

Die Dual GmbH hat ihren Sitz in Fuchstal südlich von Landsberg. Das Unternehmen vertreibt Unterhaltungselektronik und Elektrogroßgeräte sowie auch Spielwaren und Musikinstrumente. Zudem verfügt die Firma über die Markenrechte für „Dual“ und „Prinz“ sowie für den Radiosender Radio HOREB. Insgesamt sind 16 Mitarbeitende bei der Dual GmbH beschäftigt. Der Umsatz der Firma lag in den vergangenen Jahren bei rund 16 Mio. EUR – im Jahr 2022 ist er wegen der Wirtschaftskrise stark abgesunken. Hinzu kamen Probleme in der Zuverlässigkeit der Lieferungen von bestellten Waren aus Übersee, da die weltweiten Lieferketten durch die Corona-Pandemie weiter sehr angespannt sind. Die Kombination aus rückläufigen Umsätzen und ausbleibenden Lieferungen führte dann zu einer Liquiditätskrise und schließlich zum Insolvenzantrag.

Geschäftsbetrieb läuft weiter

Der vorläufige Insolvenzverwalter Christian Plail und sein Team von SGP Schneider Geiwitz Restrukturierung haben sich im Unternehmen ein Bild von der Lage gemacht und erste Gespräche mit wichtigen Geschäftspartnern, Lieferanten und Kunden geführt. „Wir werden rasch mit der Suche nach möglichen Investoren beginnen, die an einer Übernahme der Dual GmbH interessiert sind. Unser Ziel ist eine langfristige Fortführungslösung“, erklärt Christian Plail, vorläufiger Insolvenzverwalter. Die Löhne der Beschäftigten sind durch das Insolvenzgeld gesichert, das von der Agentur für Arbeit bereitgestellt wird.

„Wir können aktuell den Geschäftsbetrieb uneingeschränkt fortsetzen. Das ist gerade in der Vorweihnachtszeit wichtig, um dementsprechend Umsätze erzielen zu können. Wir liefern weiter Waren aus und kümmern uns auch um den Service bei den Geräten“, erklärt Dual-Geschäftsführer Dr. Josef Zellner. Die Marken Dual und Prinz sind am Markt bekannt und haben einen guten Namen. Das bietet nach Ansicht von Dr. Zellner eine solide Basis für eine Fortführungslösung bei der DUAL GmbH.