- Lohia e-mobility GmbH übernimmt E-Roller-Hersteller und führt Geschäftsbetrieb fort –
- Neustart mit Kernteam von 23 Mitarbeitern –
- Insolvenzverwalter gelingt Verkauf des Start-ups aus Remagen zur Verfahrenseröffnung –
Remagen/Bad Neuenahr, 04.04.2023. Keine zwei Monate nachdem die auf die Produktion von E-Rollern spezialisierte e-bility GmbH mit Sitz in Remagen einen Insolvenzantrag gestellt hatte, ist es dem Insolvenzverwalter gelungen, das Unternehmen mit der Eröffnung des Verfahrens zu verkaufen. Bei Verfahrenseröffnung über das Vermögen der e-bility GmbH am 01.04.2023 hat das Amtsgericht Bad Neuenahr-Ahrweiler Rechtsanwalt Dr. Alexander Jüchser, Partner von LIESER Rechtsanwälte, zum Insolvenzverwalter bestellt. Neuer Inhaber des E-Roller Herstellers ist die Lohia e-mobility GmbH, die zur indischen Lohia Group gehört. Der Gläubigerausschuss hat dem Verkauf der e-bility an den indischen Investor inzwischen zugestimmt.
Rettung des E-Roller Herstellers vor Saisonstart
Dr. Jüchser und sein Team hatten im vorläufigen Verfahren das insolvente Unternehmen stabilisiert, fortgeführt und sich umgehend mit der Investorensuche beschäftigt. Die Zeit drängte, da das Start-up-Unternehmen dringend neue finanzielle Mittel für die Fortführung des Betriebs benötigte. Gerade aufgrund der im Frühjahr beginnenden Verkaufssaison war es wichtig, eine schnelle Lösung zu erzielen, da sonst die Betriebsstilllegung gedroht hätte.
Personalmaßnahmen unumgänglich
Trotz gelungener Sanierung war es unvermeidbar sich von einem Teil der Mitarbeiter zu trennen. Beim Insolvenzantrag zählte das Start-up etwa 75 Beschäftigte. Nun bleibt der Standort der e-bility in Remagen erhalten und der Geschäftsbetrieb wird mit einem Kernteam unter der Leitung eines neuen Geschäftsführers fortgeführt. „Ich freue mich, gemeinsam mit unserem innovativen und motivierten Team von e-bility das Unternehmen erfolgreich weiterzuentwickeln.“, sagt Gaurav Lohia, der mit der Übernahme von e-bility auch die Geschäftsführung übernommen hat.
Bei dem Verkauf der e-bility GmbH an den indischen Investor haben die Rechtsberater der Lohia Group, Dr. Daniel Kunz (Federführung), Melanie Jörg und Johannes Simon von der Kanzlei Taylor Wessing, maßgeblich mitgewirkt.