Eigenverwaltungsverfahren von Reifen Kiefer GmbH und RKKR GmbH planmäßig eröffnet

– Geschäftsbetriebe beider Unternehmen werden uneingeschränkt fortgeführt –
– Sanierung schreitet voran – Erfreulich gute Auftragslage – Sanierungskonzept und Insolvenzplan in Arbeit –

Mettlach-Orscholz/Saarbrücken 07. Oktober 2022. Das Amtsgericht Saarbrücken (Insolvenzgericht Sulzbach) hat am 1. Oktober 2022 das Insolvenzverfahren über das Vermögen der Reifen Kiefer GmbH und der RKKR GmbH mit Sitz in Mettlach-Orscholz aus der Reifen-Kiefer-Gruppe eröffnet und die Eigenverwaltung angeordnet. Die Eröffnung des Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung ist ein wichtiger Schritt für die eigenverantwortliche Sanierung. Sie zeigt, dass der eingeschlagene Weg in den vorläufigen Eigenverwaltungsverfahren bisher erfolgreich war und durch das Insolvenzgericht unterstützt wird.

Belieferung weiter gesichert

In beiden Verfahren konnten mit allen wesentlichen Beteiligten im Zuge des vorläufigen Eigenverwaltungsverfahrens erfolgreiche Gespräche zum Gelingen der Betriebsfortführung geführt werden. So gelang es mit den Lieferanten Fortführungsvereinbarungen für die weitere Belieferung und mit den Kunden über die weitere Abnahme der Ware abzuschließen. Ein weiteres Zeichen für den Fortschritt bei der Sanierung der beiden Unternehmen ist es, dass es erfreulicherweise gelungen ist, neue Aufträge zu erhalten.

Familienunternehmen fortführen und Arbeitsplätze erhalten

Michael Kiefer, Geschäftsführer der Reifen Kiefer GmbH und der RKKR GmbH bleibt auch nach der Eröffnung der Verfahren in Eigenverwaltung im Amt und ist weiterhin handlungs- und weisungsbefugt. Die bereits im vorläufigen Eigenverwaltungsverfahren eingeschalteten Sanierungsexperten Jens Lieser und Dr. Martin Kaltwasser der LIESER Management GmbH unterstützen die Geschäftsführung weiterhin als Generalhandlungsbevollmächtigte. „Wir haben ein klares Ziel. Wir wollen unsere Familienunternehmen fortführen und die Arbeitsplätze erhalten. Wir sind zuversichtlich, das wir unser Ziel im Wege der eingeschlagenen Sanierungslösung umsetzen können“, so Michael Kiefer.

Verlässlicher Partner im Markt

Die Auftragssituation für beide Unternehmen ist ausgesprochen positiv und die benötigten Materialien sowie das erforderliche Personal vorhanden. Gerade in Zeiten unterbrochener Lieferketten ist das in der Branche ein Vorteil. Damit ist sichergestellt, dass beide Unternehmen für ihre Vertragspartner und Kunden auch weiterhin verlässliche Ansprechpartner bleiben. Inzwischen wurde ein Investorenprozess aufgesetzt. Zudem schreiten die Arbeiten an dem parallel zu entwickelnden Sanierungskonzept durch Insolvenzplan planmäßig voran.

Konstruktive Zusammenarbeit zum Wohle der Gläubiger

Das Insolvenzgericht hat den erfahrenen St. Ingberter Rechtsanwalt Matthias Bayer von der Kanzlei Abel & Kollegen Rechtsanwälte PartGmbB als Sachwalter bestellt. „Die Zusammenarbeit mit der Geschäftsführung und den Generalhandlungsbevollmächtigten ist konstruktiv, verlässlich und vertrauensvoll. Aus Sicht der Gläubiger ist zu erwarten, dass die Beteiligten die angestrebte Sanierungslösung zum Wohle der Gläubiger erfolgreich umsetzen werden,“ so Matthias Bayer.