Erfolgreiche Sanierung der RKKR GmbH durch Insolvenzplan

  • Amtsgericht Saarbrücken hebt Insolvenzverfahren auf –
  • Sanierungsbeitrag aus dem Familienkreis –

Mettlach-Orscholz/Saarbrücken 07. Juli 2023. Gute Nachrichten für die RKKR GmbH mit Sitz in Mettlach-Orscholz. Das Amtsgericht Saarbrücken hat am 03. Juli 2023 das Insolvenzverfahren über das Vermögen der RKKR GmbH aufgehoben. Damit kann der Spezialist für Komplettradservice mit einem stark ausgebauten Vertriebsnetz für Großflotten diverser Automobilhersteller, Importeure sowie Leasinggesellschaften und einem Jahresumsatz von ca. 20 Mio. € durchstarten. Zuvor hatte die Gläubigerversammlung der Sanierung durch den vorgelegten Insolvenzplan mit deutlicher Mehrheit zugestimmt.

Erhalt und Fortführung des Familienunternehmens gesichert

„Unser Ziel, das Familienunternehmen fortzuführen, haben wir insbesondere aufgrund der Loyalität unserer Mitarbeiter, die dem Unternehmen während des gesamten Sanierungsprozesses zur Seite gestanden haben und den zuverlässigen Beziehungen zu unseren Kunden und Lieferanten erreicht“, sagen Geschäftsführer Michael Kiefer und kaufmännischer Leiter Rainer Baßler. „Dafür möchten wir uns ausdrücklich bedanken, ebenso wie beim Sachwalter, Rechtsanwalt Matthias Bayer, und dem Team von LIESER Management, die uns in dieser Zeit unterstützt haben.“

“Durch die Bereitstellung eines Sanierungsbeitrages aus dem Familienkreis konnte die quotale Befriedigung der Gläubiger sichergestellt werden. Diese Unterstützung hat schließlich einen wesentlichen Teil zum Gelingen der Sanierung und zum Erhalt aller Arbeitsplätze beigetragen“, ergänzt der Sachwalter, Rechtsanwalt Matthias Bayer.

Fortführung trotz schwieriger Marktsituation gelungen

Während des gesamten gerichtlichen Sanierungsverfahrens wurde der Geschäftsbetrieb der RKKR GmbH vollumfänglich aufrechterhalten. Die bewährten Kundenbeziehungen wurden trotz der im Hinblick auf die Covid-19-Pandemie und die Ukrainekrise schwierigen allgemeinen Wirtschaftslage geordnet und erfolgreich fortgesetzt.

Wie auch andere Branchen steht das Reifengeschäft in Deutschland seit geraumer Zeit unter erheblichem Druck. Neben der Rezession und der andauernden Inflation leidet die Branche seit dem Ukrainekrieg erheblich unter den gestörten Lieferketten, die sich sehr negativ auf das Flottengeschäft der Automobilhersteller auswirken. Denn wenn Autoteile fehlen, können Fahrzeuge nicht endgefertigt werden, was wiederum den Bedarf an Reifen mindert.

„Umso erfreulicher ist es, dass die vollständige Sanierung unter diesen erschwerten Bedingungen zufriedenstellend gelingen konnte und das Verfahren nun unter sehr konstruktiver Mitwirkung der beteiligten Gläubiger aufgehoben wurde“, betonen die bereits im vorläufigen Eigenverwaltungsverfahren eingeschalteten Sanierungsexperten Jens Lieser und Dr. Martin Kaltwasser der LIESER Management GmbH, die die Geschäftsführung während des gesamten Verfahrens als Generalhandlungsbevollmächtigte unterstützten.