Berlin, 30. Juni 2021. Mit Unterstützung durch Flöther & Wissing hat Abellio, einer der führenden Privatbahnbetreiber in Deutschland, die Einleitung eines Schutzschirmverfahrens beantragt. Das Amtsgericht Charlottenburg hat heute dem Antrag stattgegeben. Prof. Lucas Flöther wird die Sanierung in den kommenden Monaten als Generalbevollmächtigter begleiten.
„Abellio verfügt über eine gute Perspektive, sich mit geeigneten Restrukturierungsmaßnahmen zu sanieren“, so Prof. Flöther und fügt weiter an: „Wir sind zuversichtlich, eine nachhaltige Lösung für das Unternehmen zu erreichen.“ Unterstützt wird Prof. Lucas Flöther durch seine Team-Kollegen Pia Erdmann sowie Dr. Florian Eckelt.
Grund für das Verfahren sind strukturelle Probleme im Schienenpersonennahverkehr und daraus resultierende Kostensteigerungen, die weder zum Zeitpunkt der Angebotsabgabe noch bei Unterzeichnung der langfristigen Verkehrsverträge vorhersehbar waren und sämtliche Akteure auf der Schiene belasten. Abellio als eines der größten Eisenbahnverkehrsunternehmen wurde von diesen Entwicklungen besonders getroffen.
„Der Schritt unter den Schutzschirm ist nun die beste Option für das Unternehmen, um den langfristigen Erfolg zu sichern“, so der Sanierungsexperte. Prof. Flöther betont abschließend: „Der Bahn- und Geschäftsbetrieb geht unvermindert weiter. Unser Ziel ist es, dass Abellio auch weiterhin einen verlässlichen Beitrag zur Mobilität leistet.“
Auf Seiten von Abellio verbleibt die unternehmerische Verantwortung bei der Geschäftsführung rund um CEO Michiel Noy. Das Amtsgericht Charlottenburg bestellte darüber hinaus Dr. Rainer Eckert (für die operativ tätigen Gesellschaften in den Regionen), Dr. Stefanie Zulauf (für die PTS GmbH) und Stephan Poppe (für die Holding Abellio GmbH) aus der Kanzlei Eckert Rechtsanwälte Steuerberater Partnerschaftsgesellschaft mbB als vorläufige Sachwalter.