Chemnitz, 3. Februar 2022. Die Vario-Fertigungstechnik GmbH aus Chemnitz hat einen Insolvenzantrag gestellt. Das Amtsgericht Chemnitz ordnete daraufhin am 1. Februar 2022 die vorläufige Insolvenzverwaltung an und bestellte Dr. Stephan Thiemann von der PLUTA Rechtsanwalts GmbH zum vorläufigen Insolvenzverwalter.
Geschäftsführer der Vario-Fertigungstechnik Steffen Grunwald erklärt: „Die derzeitige Situation ist nicht einfach, die Antragstellung war leider unvermeidlich. Zusammen mit meinem Team werde ich den vorläufigen Insolvenzverwalter bestmöglich unterstützen.“ Die Verantwortlichen haben die 56 Mitarbeiter bereits über den aktuellen Stand informiert. Die Gehälter der Mitarbeiter sind über das Insolvenzgeld für drei Monate gesichert. Grund für die Antragstellung sind Liquiditätsschwierigkeiten, unter anderem bedingt durch die Folgen der Coronapandemie und die derzeit sehr hohen Materialpreise für Rohstoffe wie Metall.
„Alle Aufträge werden wie geplant ausgeführt“, ergänzt Sanierungsexperte Dr. Thiemann. Er erläutert: „Die Auftragsbücher sind gefüllt und die Mitarbeiter verfügen über großes Know-how. Sie sind sehr motiviert, das ist eine gute Ausgangsituation für die kommende Zeit. Wir prüfen nun die finanzielle Situation und haben das Ziel, eine tragfähige Lösung für den Traditionsbetrieb zu erarbeiten.“ Der Rechtsanwalt wird von Norman Scheller unterstützt.
Sächsischer Traditionsbetrieb für Konstruktionen
Die Vario-Fertigungstechnik GmbH fertigt je nach Kundenwunsch anspruchsvolle Werkstücke für alle Bereiche des professionellen Maschinenbaus. Die hochqualifizierten Mitarbeiter sind auf die Präzisionsfertigung von großen und mittleren prismatischen Teilen, wie z.B. Maschinenbetten und -ständern, sowie von rotationssymmetrischen Teilen wie Werkzeugmaschinenhauptspindeln spezialisiert.
Zum Angebotsportfolio gehören sämtliche Schritte der Konzepterstellung, der Anfertigung der Entwürfe für Neukonstruktionen oder Änderungskonstruktionen sowie eine sorgfältige Dokumentation. Der Betrieb wurde Anfang November 2004 gegründet und verfügt damit über lange Erfahrung als Teilefertiger am traditionsreichen Standort in Sachsen. Auch die Nachwuchsförderung nimmt einen hohen Stellenwert ein, angehende Fachkräfte werden regelmäßig in einer dualen Ausbildung ausgebildet.
Über PLUTA:
PLUTA hilft Unternehmen in rechtlich und wirtschaftlich schwierigen Situationen. Seit der Gründung 1982 ist PLUTA stetig gewachsen und beschäftigt heute rund 500 Mitarbeiter in Deutschland, Spanien und Italien. Mehr als 290 Kaufleute, Betriebswirte, Rechtsanwälte, Wirtschaftsjuristen, Steuerberater, Wirtschaftsprüfer, vereidigte Buchprüfer, Ökonomen, Bankfachwirte, Buchhalter, Ingenieure und Fachkräfte für Insolvenzverwaltung, darunter viele mit Mehrfachqualifikationen, sorgen für praktikable, wirtschaftlich sinnvolle Lösungen. PLUTA unterstützt insbesondere bei der Sanierung und Fortführung von Unternehmen in Krisen oder Insolvenzsituationen und entsendet bei Bedarf auch Sanierungsexperten in die Organstellung. PLUTA gehört zur Spitzengruppe der Sanierungs- und Restrukturierungsgesellschaften, was Rankings und Auszeichnungen von INDat, JUVE, The Legal 500, Who’s Who Legal, brandeins und Focus belegen. Weitere Infos unter www.pluta.net.