Henrik Schmoll zum vorläufigen Insolvenzverwalter beim Rhein-Neckar-Fernsehen bestellt

  • Die Rhein-Neckar-Fernsehen und TV-Produktion GmbH hat beim Amtsgericht Mannheim Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Das Gericht bestellte Henrik Schmoll von der Sozietät Wellensiek zum vorläufigen Insolvenzverwalter.
  • Rechtsanwalt Schmoll hat bereits erste Gespräche aufgenommen, um den Sende- und Geschäftsbetrieb weiter führen zu können. Darauf aufbauend wird er in den kommenden Wochen Sanierungsoptionen prüfen.
  • Der Sender hat regelmäßig etwa 400.000 Zuschauer in der Region Heidelberg, Mannheim, Ludwigshafen. Der Antrag war nach Angaben der Geschäftsführung notwendig, da es Corona-bedingt zu deutlichen Einbußen bei Werbeeinnahmen kam.

Mannheim, 19.03.2021 Die Verantwortlichen der Rhein-Neckar-Fernsehen und TV-Produktion GmbH haben heute beim Amtsgericht Mannheim Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Das Gericht hat daraufhin Rechtsanwalt Henrik Schmoll vom Standort Heidelberg der bundesweit tätigen Sozietät Wellensiek zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt.

Nach Angaben der Geschäftsführung war der Antrag notwendig, nachdem der Sender unter anderem aufgrund der Folgen der Covid-19-Pandemie erhebliche Einbußen bei Werbeeinnahmen zu verzeichnen hatte, die nicht länger kompensiert werden konnten.

Vorrangiges Ziel des vorläufigen Insolvenzverwalters ist es nun, gemeinsam mit der Geschäftsführung den Geschäftsbetrieb zu stabilisieren und den Sendetrieb weiter aufrecht zu erhalten. „Hierzu habe ich bereits erste Gespräche mit den Beteiligten aufgenommen“, sagt Schmoll. Die ersten Signale seien zwar positiv, aber es müssten noch komplexe Sachverhalte geklärt werden. Außerdem müsse man die Unwägbarkeiten der Covid-19 Pandemie berücksichtigen.

Schmoll wird mit seinem Team in den kommenden Wochen verschiedene Sanierungsoptionen prüfen. „Wir wollen das Unternehmen und möglichst viele Arbeitsplätze sichern. Trotz Corona-Pandemie und ihrer Auswirkung auf die Wirtschaft sehen wir Chancen, dass dies gelingen kann. Auch deshalb, weil erste Interessenbekundungen für das Unternehmen vorliegen“, gibt Schmoll die kommenden Aufgaben vor. Für die insgesamt 26 festangestellten Beschäftigten wird er zeitnah die Vorfinanzierung des Insolvenzgelds beantragen, sodass deren Löhne und Gehälter gesichert sind. 

Der vorläufige Insolvenzverwalter Henrik Schmoll ist Partner am Standort Heidelberg der Sozietät Wellensiek, eine auf Unternehmenssanierungen spezialisierte bundesweit tätige Partnergesellschaft. Die Experten der Kanzlei besitzen langjährige Erfahrung in der Bewältigung von Krisen national und international tätiger Unternehmen. Die Kernkompetenz liegt in der Restrukturierung, der Insolvenzverwaltung und Eigenverwaltungen, in allen Arten von Sanierungstreuhandschaften sowie in der Nachlassverwaltung. Wellensiek beschäftigt heute an 16 Standorten 140 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter 33 Berufsträger. Mehr Informationen: www.wellensiek.com