- Gutta Plastics GmbH übernimmt Spezialhersteller und führt Standort fort –
- Mitarbeiter auf Versammlung über Verkauf und Zukunftslösung informiert –
- Insolvenzantrag aufgrund der Energiekrise und gestiegener Rohstoffpreise –
Kroppach / Koblenz, 02.12.2022. Wenige Wochen vor Weihnachten gibt es für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Röber Kunststoffe GmbH erfreuliche Nachrichten. Nur zwei Monate nach dem Einreichen eines Insolvenzantrages ist das Spezialunternehmen für Produkte aus extrudiertem, transparenten Kunststoff gerettet und der Fortbestand gesichert. Wie Insolvenzverwalter Dr. Alexander Jüchser von LIESER Rechtsanwälte den Beschäftigten heute auf einer Betriebsversammlung mitteilte, wird Röber Kunststoffe von der Gutta Plastics GmbH übernommen. Die Gutta Plastics GmbH ist Teil der Schweizerischen Gutta Unternehmensgruppe, die sich auf die Produktion, Beschaffung, Logistik und Vermarktung von Baustoffen, Bauelementen wie Terrassendächern, Vordächern, Carports sowie Gartenprodukten ausgerichtet hat.
Im Zuge der jetzt stattgefundenen übertragenden Sanierung wird sowohl der Produktionsstandort von Röber Kunststoffe in Kroppach vollumfänglich fortgeführt als auch nahezu alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter übernommen. „Es freut mich sehr, dass es gelungen ist, innerhalb von so kurzer Zeit eine tragfähige und nachhaltige Zukunftslösung für die Röber Kunststoffe GmbH zu finden“, sagt Insolvenzverwalter Dr. Jüchser. „Mein Dank gilt allen Beteiligten, aber ganz besonders den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die in den letzten zwei Monaten mit ihrem großen Engagement viel zur jetzigen Lösung beigetragen haben“, so Dr. Jüchser. Neben Dr. Jüchser als vom Amtsgericht Montabaur bestelltem Insolvenzverwalter haben auch Rechtsanwalt Dr. Georg Heidemann (Kanzlei Heidemann Küthe, Düsseldorf) im Auftrag der Gutta Plastics GmbH sowie Rechtsanwalt Dr. Marcel Gast (Kanzlei Seibert Rüdesheim) im Auftrag der Röber Gruppe am Verfahren und der Zukunftslösung mitgewirkt.
Die Röber Kunststoffe GmbH war im Laufe des Jahres aufgrund der Energiekrise sowie massiv gestiegener Rohstoffpreise in eine finanzielle Schieflage geraten. Nachdem sich keine Entspannung der Situation abzeichnete und die Liquiditätssituation sich zunehmend verschärfte, sah sich das Unternehmen gezwungen am 30.09.2022 beim Amtsgericht Montabaur einen Insolvenzantrag zu stellen.