Insolvenzverfahren in der Pandemie: Von Branchenspezialisten profitieren

Eine neue Regierung, Digitalisierung, Klimawandel – 2022 würde auch unter normalen Umständen Unternehmen vor genügend Herausforderungen stellen. Doch das neue Jahr wird auch wie die beiden vorherigen von der Covid-Pandemie geprägt sein und Schließungen, Sonderreglungen für Mitarbeiter sowie Lieferengpässe und Rohstoffmangel mit sich bringen. Die Folge für viele Betriebe: Insolvenz.
Das wirft die Frage auf, welche Einflüsse die aktuelle Situation auf den Insolvenzmarkt hat, wie die Arbeit der Insolvenzverwalter abläuft und warum sich die Zusammenarbeit mit professionellen Auktionshäusern lohnen kann.

Abkehr vom Status Quo

Wenn ein Unternehmen seine Zahlungspflicht gegenüber seinen Gläubigern nicht mehr nachkommen kann, muss es andere Wege finden, seine Schulden zu begleichen. Eine Möglichkeit dieses Problem zu lösen, ist ein Insolvenzverfahren. Dabei wird ein Insolvenzverwalter bestimmt, der das Verfahren leiten soll. Dieser ermittelt, welche Insolvenzmasse besteht und wie diese unter den Gläubigern aufgeteilt werden soll. Dabei muss auch entschieden werden, ob ein Unternehmen geschlossen wird oder ob eine Sanierung vorgenommen werden kann. Das Verfahren folgt einem festgelegten Ziel und muss in einem bestimmten Zeitraum abgeschlossen werden.

Die Coronapandemie hat das übliche Vorgehen bei drohender Insolvenz jedoch verändert. Durch staatliche Förderkredite, Mietstundungen und Soforthilfen konnten sich in den letzten zwei Jahren viele Unternehmen vor der Pandemie retten und den Betrieb aufrechterhalten. Die hohe Anzahl an Insolvenzen, die noch zu Beginn der Pandemie erwartet wurden, blieb aus. Eine Entwicklung, die jedoch nur auf dem Papier ideal scheint. Häufig wurden in Not geratene Unternehmen fusioniert oder von Investoren aufgekauft. Hatte ein Unternehmen Hilfen beantragt, wurden diese häufig nur zur kurzfristigen Kostentilgung eingesetzt, statt damit Maßnahmen zu finanzieren, die es wieder zukunftsfähig machen. Doch laut dem Statistischen Bundesamt gab es Ende 2021 bereits erste Hinweise auf eine Trendwende. So nahmen die Insolvenzanmeldungen in den letzten beiden Monaten des Vorjahrs wieder zu.

Kommt es zur Insolvenz, hängt der Erfolg des Verfahrens von zwei Faktoren ab. Erstens muss der Insolvenzverwalter die passende juristische Strategie entwickeln. Zweitens braucht er einen erfahrenen Partner, der die Insolvenzmasse erst marktgerecht bewertet, dann optimal verwertet und die Verkäufe schließlich reibungslos abwickelt. Nur so entsteht die erforderliche Liquidität, die es dem Insolvenzverwalter ermöglicht, das Unternehmen entweder fortzuführen oder zu zerschlagen, wobei die Ansprüche der Gläubiger immer bestmöglich zu befriedigen sind.

Von der Zusammenarbeit mit Experten profitieren

Liquidität durch Verwertung ist der Schlüssel, um auch die Chancen einer Insolvenz in den Blick zu nehmen. Durch den lukrativen Verkauf des Betriebsvermögens können ausstehende Rechnungen beglichen und offene Löhne und Gehälter ausgezahlt werden. Kapazitäten werden freigelegt und Neuanfänge gefördert. Im Idealfall kann das vorhandene Know-how einer Firma weiterhin genutzt werden, um das Unternehmen für die Herausforderungen der Zukunft zu wappnen.

Die Zusammenarbeit mit einem guten Industrieverwerter ist für den Insolvenzverwalter deshalb zentral. Er kann sich ganz auf die juristischen Abläufe konzentrieren, während der professionelle Verwerter stets im Blick behält, wie durch den Verkauf der Möbel, Fahrzeuge oder Reste an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen möglichst viel Geld erzielt werden kann. Neben der Schaffung von Liquidität fällt auch die Entlastung des Insolvenzverwalters ins Gewicht. Moderne Industrieverwerter wie Surplex betreiben nicht nur eine verkaufsstarke Online-Auktionsplattform, sondern bieten einen 360° Service an. Dieser umfasst u. a. die Bewertung, Reinigung und Katalogisierung der Maschinen und Betriebseinrichtungen, ihre weltweite Vermarktung, die Rechnungslegung sowie die Demontage, den Transport und die Zollabwicklung. Im Ergebnis werden die Assets nicht nur zu Höchstpreisen verkauft, sondern auch alle Gebäude termingerecht geräumt und besenrein übergeben. So können Insolvenzverfahren erfolgreich abgeschlossen werden.

Die Coronapandemie hat viele Unternehmen vor große Herausforderungen gestellt, deren Nachwirkungen noch lange spürbar sein werden. Doch auch wenn die Zahl der Unternehmensinsolvenzen durch die staatlichen Hilfsmaßnahmen abgefedert werden konnte, wächst die Gefahr der Überschuldung, je länger die Pandemie anhält. Durch die Zusammenarbeit von Insolvenzverwaltern und spezialisierten Unternehmen wie dem Gebrauchtmaschinen-Auktionshaus Surplex.com können bei einem anstehenden Insolvenzverfahren die Verluste so gering wie möglich gehalten werden, Schuldner fristgerecht ausgezahlt werden und der Weg für die Herausforderungen der Zukunft geebnet werden.

Über Surplex Surplex gehört zu den führenden europäischen Industrieauktionshäusern und handelt weltweit mit gebrauchten Maschinen und Betriebseinrichtungen. Die 16-sprachige Auktionsplattform surplex.com verzeichnet jährlich ca. 50 Mio. Seitenaufrufe. Auf über 500 Online-Auktionen werden pro Jahr mehr als 55.000 Industriegüter verkauft. Das Unternehmen mit Sitz in Düsseldorf unterhält Büros in vierzehn europäischen Ländern. Über 200 Mitarbeiter aus 20 Nationen erwirtschaften einen Jahresumsatz von mehr als 100 Mio. EUR.  https://www.surplex.com/de/