Insolvenzverwalter André Rombach rettet Traditionsunternehmen Altenburger Hut & Putz

Geschäftsbetrieb zum 1. Januar 2022 übertragen | Alle Arbeitsplätze gesichert

Erfurt, 7. Januar 2022 – Der Fortbestand der Altenburger Hut & Putz – AHP GmbH, Lödla, ist gesichert. Trotz der schwierigen Marktlage wurde der Geschäftsbetrieb im eröffneten Insolvenzverfahren fortgeführt und zum 1. Januar 2022 auf einen neuen Eigentümer übertragen. Damit konnten ein deutsches Traditionsunternehmen gerettet und sämtliche Arbeitsplätze erhalten werden. Über das Vermögen der AHP war mit Beschluss des Amtsgerichts Gera vom 8. September 2021 das vorläufige Insolvenzverfahren angeordnet worden.

„Es war ein Kraftakt, den Geschäftsbetrieb trotz der immer stärkeren behördlichen Auflagen aufrechtzuerhalten. Nur durch intensive Gespräche konnten in sehr kurzer Zeit der Geschäftsbetrieb übertragen und die Arbeitsplätze gesichert werden. Damit ist für eine langfristige Lösung am Standort Altenburg gesorgt“, erklärt Insolvenzverwalter Andrè Rombach, Rombach Rechtsanwälte, Erfurt. „Ohne den Einsatz der hochmotivierten Mitarbeiter wäre eine Sanierung nicht möglich gewesen. Auch während der Insolvenz standen zudem die Kunden zu AHP. Ein Verlust des Unternehmens wäre für viele Theater- und Opernhäuser sehr unglücklich gewesen“, so Rombach weiter.

Die Altenburger Hut & Putz – AHP GmbH ist ein Komplettausstatter für Zylinder sowie historische Hüte und Bekleidung, die in Handarbeit hergestellt werden. AHP geht auf das 1874 gegründete Unternehmen „Hut Kley“ zurück, das 1960 in die Produktionsgenossenschaft des Handwerks „PGH Hut und Putzmacher“ umfirmiert wurde. Seit 2004 ist AHP die einzige noch produzierende Hutwerkstatt in Mitteldeutschland. An das in Altenburg seit etwa 1860 tradierte Hutmacherhandwerk hat sich bei AHP eine komplette Damen- und Herren-Maßschneiderei angegliedert. Zu den Kunden gehören vor allem Theater und Opernhäuser im In- und Ausland, Festspiele, Film und Fernsehen sowie Vereine (z.B. Schützen, Trachten, Karneval).

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