Insolvenzverwalter gelingt Verkauf von drei Gesellschaften der Phönix Gruppe an einen Investor

  • Erhalt und Fortführung des Herstellers von Spezialarmaturen für Industrieanwendungen gesichert –
  • Standort in Volkmarsen sowie zwei Drittel der Arbeitsplätze bleiben erhalten –
  • Kaufvertrag wurde nach Erfüllung aller aufschiebenden Bedingungen wirksam –

Volkmarsen, 04.08.2023. Aufatmen bei der Belegschaft der Phönix Armaturen-Werke Bregel GmbH mit Sitz in Volkmarsen im Landkreis Waldeck-Frankenberg. Rund fünf Monate nach dem Insolvenzantrag ist es dem Insolvenzverwalter, Rechtsanwalt Stephan Strumpf gelungen, für den Geschäftsbetrieb des Herstellers von Spezialarmaturen für Industrieanwendungen und die zwei weiteren insolventen Konzerngesellschaften der Phönix-Gruppe, Strack GmbH und Phönix Valve Group GmbH, einen Investor zu finden. Der Geschäftsbetrieb der Phönix Armaturen-Werke Bregel GmbH sowie der Geschäftsbetrieb der Phönix Valve Group GmbH wurden von der PHÖNIX Armaturenwerke GmbH übernommen. Die Strack GmbH hingegen wurde von der STRACK Armaturenwerke GmbH erworben. Hinter beiden Erwerbern steht ein strategischer Investor aus Italien, die Valvosider-Gruppe (nachfolgend ‚Valvosider‘). Bei der Valvosider handelt es sich um eine namhafte familiengeführte Unternehmensgruppe mit Sitz in Borgosesia in Italien, die seit 1952 international im Bereich der Herstellung von Industriearmaturen tätig ist.

Nach intensiven und konstruktiven Verhandlungen ist es dem Insolvenzverwalter und seinem Team sowie durch die Unterstützung der beteiligten Rechtsberater gelungen, durch den Verkauf eine Zukunftslösung für die Phönix-Gesellschaften zu finden. Nachdem alle Voraussetzungen aus dem notariellen Kaufvertrag inzwischen erfüllt wurden, konnte der Kaufvertrag für die Übernahme der drei Gesellschaften der Phönix-Gruppe nunmehr vollzogen werden. Über Details des Kaufvertrags wurde mit allen Beteiligten Stillschweigen vereinbart.

Treue und Loyalität zum Unternehmen

„Ich freue mich, dass für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nun Gewissheit besteht, dass es weiter geht und dass wir gut zwei Drittel der Arbeitsplätze erhalten konnten. Ich danke allen, die in dieser schwierigen Zeit zu dem Unternehmen gestanden und es unterstützt haben“, sagt Insolvenzverwalter Rechtsanwalt Stephan Strumpf von der Kanzlei Finkenhof. Auch für die Stadt Volkmarsen ist der Erhalt des Herstellers von Spezialarmaturen in der eher strukturschwachen Region von großer Bedeutung.

Insolvenz durch unterbrochene Lieferketten und EU-Sanktionen

Das Traditionsunternehmen war in die Krise geraten, nachdem es in Folge der weltweiten Lieferkettenprobleme und des Ukraine-Krieges zu drastischen Kostensteigerungen beim Materialeinkauf und der Logistik kam. Große Projekte, die in der Zeit zuvor zu festen Konditionen angenommen worden waren, erwiesen sich aufgrund der veränderten wirtschaftlichen