Kanzlei ECKERT Rechtsanwälte begleitet den Franziskanerbrüder vom Heiligen Kreuz e.V. im Eigenverwaltungsverfahren

Neuwied, den 11. Juni 2024. Der Franziskanerbrüder vom Heiligen Kreuz e.V. hat am 10. Juni 2024 beim zuständigen Amtsgericht Neuwied einen Antrag auf Durchführung eines Eigenverwaltungsverfahrens gestellt. Als Generalhandlungsbevollmächtigte begleiten Dr. Mark Boddenberg und Kimon Kantis mit ihrem Restrukturierungs-Team, zu welchem unter anderem Markus Kohlstedt gehört, den Verein.

Die 1862 im Wiedtal gegründete römisch-katholische Ordensgemeinschaft der Franziskanerbrüder vom Heiligen Kreuz ist eine sozial-karitativ tätige Brüdergemeinschaft, die ihr Mutterhaus in Hausen (Wied), in Rheinland-Pfalz hat. Die Ordensgemeinschaft betreibt im Franziskanerbrüder vom Heiligen Kreuz e.V. mehrere medizinische und soziale Einrichtungen in Rheinland-Pfalz und im Saarland. Dazu gehören unter anderem das Krankenhaus St. Marienwörth in Bad Kreuznach, die Pflegeeinrichtung St. Josefshaus in Hausen (Wied) und das Wohnheim Kloster Ebernach in Cochem.

Gründe für die wirtschaftliche Gesamtlage des Trägervereins sind Kostensteigerungen durch Tariferhöhungen, Inflation, Energiekrise und Materialverteuerungen sowie allgemeine gesundheitspolitische Veränderungen und der wachsende Fachkräftemangel.

Ziel des Verfahrens ist es, den Verein unter Beibehaltung der Trägerschaft wirtschaftlich zu sanieren und eine langfristige Lösung für diesen und die zugehörigen Einrichtungen und Dienste zu finden.

Dr. Mark Boddenberg, Partner bei ECKERT Rechtsanwälte, sagt: „Das Eigenverwaltungsverfahren ist für den Franziskanerbrüder vom Heiligen Kreuz e.V. eine Chance, sich aus eigener Kraft wieder wirtschaftlich tragfähig zu machen und die Einrichtungen gegenüber den vielseitigen Branchenveränderungen widerstandsfähig aufzustellen.“

Das Eigenverwaltungsverfahren hat keine Auswirkungen auf den Geschäftsbetrieb der Einrichtungen und Dienste, die medizinische, pflegerische und soziale Versorgung von Patienten, Bewohnern und Kunden ist vollumfänglich gewährleistet. Auch für die Mitarbeitenden ändert sich vorerst nichts, Gehälter und Löhne sind im Rahmen des Verfahrens gesichert.

Kimon Kantis, Partner bei ECKERT Rechtsanwälte, sagt: „Der Vorstand hat die Lage frühzeitig erkannt, was uns den für die Restrukturierung nötigen Gestaltungsraum gibt. Ich bin zuversichtlich, dass wir ein für alle Beteiligten zufriedenstellendes Ergebnis erzielen werden.“

Markus Kohlstedt, Partner bei ECKERT Rechtsanwälte, sagt: „Alle Beteiligten zeigen großes Engagement und Veränderungsbereitschaft. Das sind gute Voraussetzungen, um ein Konzept zu entwickeln, das nachhaltige Lösungen für die einzelnen Einrichtungen und Dienste bildet.“

Über ECKERT Rechtsanwälte

ECKERT Rechtsanwälte mit Hauptsitz in Hannover gehört zu den führenden deutschen Restrukturierungs-und Insolvenzkanzleien. Die Spezialisten der Sozietät sind sowohl beratend auf Unternehmensseite als auch als Insolvenzverwalter, Sachwalter und Zwangsverwalter tätig. Besondere Expertise besteht zudem bei der Sanierung von Krankenhausträgern. Dazu zählen die „DRK gem. Krankenhausgesellschaft Thüringen Brandenburg“, „ViaSalus“, die Klinikgruppe Josef-Hospital in Delmenhorst sowie die Paracelsus-Klinikgruppe, mit mehreren Einzelgesellschaften und 24 Klinikstandorten eine der größten Konzerninsolvenzen der letzten Jahre. Die Kanzlei beschäftigt 148 Mitarbeiter an 17 Standorten, davon sind 41 Berufsträger.