Stuttgart, 17. April 2024. Den Abschluss des Investorenprozesses beim Raumausstatter TTL OP vermeldet Steffen Beck von der PLUTA Rechtsanwalts GmbH. Der Insolvenzverwalter der TTL OP GmbH hat eine Nachfolgelösung für vier Filialen in Dillingen, Heilbronn, Schwäbisch Gmünd und Aalen erzielt. Eine neugegründete Auffanggesellschaft übernimmt die Standorte und rund 40 Mitarbeiter.
„Dieses Verfahren ist sehr komplex. Bedingt durch die Unternehmenshistorie mussten wir zunächst sehr viele Fragestellungen klären. Umso erfreulicher ist, dass es an vier Standorten eine Zukunftslösung gibt“, erklärt PLUTA-Sanierungsexperte Beck. Er wird im Verfahren von Rechtsanwalt Dr. Matthias Lehr unterstützt. Gemeinsam prüfte das Team in den vergangenen Wochen die finanzielle Situation und führte Gespräche mit Geschäftspartnern. Zudem starteten die Experten den Investorenprozess, der nun abgeschlossen ist.
Für die restlichen Filialen konnte im M&A-Prozess keine Lösung erzielt werden. „Wir haben mit mehreren Interessenten gesprochen und die Verhandlungen waren konstruktiv. Es gab auch erste Signale für weitere Übernahmen“, sagt Beck. Letztlich konnte jedoch keine Investorenvereinbarung über weitere Standorte unterzeichnet werden. Ein letzter verbliebener Interessent hat kürzlich abgesagt, da u.a. keine finale Einigung mit den Vermietern erzielt werden konnte. Zudem haben bereits zahlreiche Fach- und Führungskräfte das Unternehmen verlassen. „Motiviertes Personal ist in der Region gefragt. Viele Mitarbeiter haben bereits eine neue Stelle gefunden, was uns natürlich sehr freut“, so das Fazit von Beck.
Die TTL OP stellte im Februar 2024 einen Insolvenzantrag. Am 1. April 2024 eröffnete das Amtsgericht Aalen das Insolvenzverfahren und bestellte Steffen Beck von der PLUTA Rechtsanwalts GmbH zum Insolvenzverwalter. Zuvor war er als vorläufiger Insolvenzverwalter tätig.
Prüfungen laufen fort
Die juristische und betriebswirtschaftliche Aufarbeitung der Sachverhalte in Zusammenhang mit der Insolvenzantragstellung werden in den kommenden Monaten fortgesetzt. Es gilt herauszuarbeiten, ob sich hieraus insolvenzrechtliche Ansprüche ergeben. Rechtsanwalt Dr. Matthias Lehr erklärt: „Unsere Aufgabe ist es, das Verfahren bestmöglich im Sinne der Gläubiger durchzuführen. Daher werden wir sämtliche Vorgänge prüfen, die zu einer Mehrung der Masse führen können.“ Abschließend erfolgen die Prüfung durch das Gericht und die Schlussverteilung. Eine Prognose über den Zeitpunkt des Abschlusses des Verfahrens ist derzeit noch nicht möglich.
Über PLUTA:
PLUTA hilft Unternehmen in rechtlich und wirtschaftlich schwierigen Situationen. Seit der Gründung 1982 ist PLUTA stetig gewachsen und beschäftigt heute rund 500 Mitarbeiter in Deutschland, Spanien und Italien. Mehr als 290 Kaufleute, Betriebswirte, Rechtsanwälte, Wirtschaftsjuristen, Steuerberater, Wirtschaftsprüfer, vereidigte Buchprüfer, Ökonomen, Bankfachwirte, Buchhalter, Ingenieure und Fachkräfte für Insolvenzverwaltung, darunter viele mit Mehrfachqualifikationen, sorgen für praktikable, wirtschaftlich sinnvolle Lösungen. PLUTA unterstützt insbesondere bei der Sanierung und Fortführung von Unternehmen in Krisen oder Insolvenzsituationen und entsendet bei Bedarf auch Sanierungsexperten in die Organstellung. PLUTA gehört zur Spitzengruppe der Sanierungs- und Restrukturierungsgesellschaften, was Rankings und Auszeichnungen von INDat, JUVE, The Legal 500, Who’s Who Legal, brandeins und Focus belegen. Weitere Informationen unter www.pluta.net