Augsburg, 14. Februar 2025. Die Geschäftsführung der Abele Ingenieure GmbH hat einen Insolvenzantrag gestellt. Das Amtsgericht Augsburg – Insolvenzgericht – hat daraufhin am 13. Februar 2025 die vorläufige Insolvenzverwaltung über das Vermögen des Unternehmens angeordnet und den Sanierungsexperten Georg Jakob Stemshorn von der PLUTA Rechtsanwalts GmbH zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt.
Die Abele Ingenieure GmbH ist seit mehr als 50 Jahren erfahrener Lösungsanbieter im Maschinen- und Anlagenbau. Als Innovationspartner begleitet das Unternehmen seine Kunden auf dem Weg zur Hochleistungsautomation. Angefangen von der Idee über die Realisierung bis hin zum 24/7-Service bietet Abele alles aus einer Hand. Zu den Branchenschwerpunkten des Unternehmens gehören die Automobilindustrie und Medizintechnik sowie der Sonderanlagenbau. Zielmärkte für die Hochleistungsautomation sind der Heimatmarkt Deutschland, Europa, USA und Australien.
Die 64 Beschäftigten wurden bereits über die aktuelle Lage informiert. Ihre Gehälter sind durch das Insolvenzgeld für drei Monate gesichert. Hauptgrund für den Insolvenzantrag sind Liquiditätsengpässe bedingt durch eine rückläufige Auftrags- und Umsatzentwicklung, während die Kosten weiter sehr hoch sind. Seit geraumer Zeit spürt das Unternehmen die allgemeine Investitionszurückhaltung vor allem im Automobilbereich und die schwache Konjunktur.
Georg Jakob Stemshorn von PLUTA sagt: „Unsere Priorität liegt darauf, den Geschäftsbetrieb fortzuführen und alle laufenden Aufträge zuverlässig zu erfüllen. Zugleich analysieren wir die wirtschaftliche Situation des Betriebs und prüfen die Sanierungschancen.“
Der Fachanwalt wird nun einen strukturierten Investorenprozess einleiten. „Wir werden in Kürze mit der Ansprache potenzieller Investoren beginnen. Unser Ziel ist es, einen Investor für das Familienunternehmen zu finden“, so der vorläufige Insolvenzverwalter. Die operative Betriebsfortführung verantwortet aus dem PLUTA-Team der Wirtschaftsjurist Maximilian König.
Geschäftsführer David Abele sagt: „Die Restrukturierung ist ein notwendiger Schritt, um unseren Betrieb zu erhalten. Die Mitarbeiter sind motiviert und stehen voll hinter dem Unternehmen. Wir werden nun auch mit unseren Kunden und Lieferanten sprechen und hoffen auf deren Unterstützung im Verfahren. Die Lage ist sicherlich nicht einfach, aber ich bin zuversichtlich, dass uns eine langfristige Lösung gelingen wird.“
Über PLUTA
PLUTA hilft Unternehmen in rechtlich und wirtschaftlich herausfordernden Situationen. Wir unterstützen Unternehmen bei der Restrukturierung, bei Transaktionen sowie bei der Sanierung und Fortführung in Krisen oder Insolvenzsituationen. Bei Bedarf übernehmen PLUTA-Sanierungsexperten dabei auch Führungsfunktionen in Unternehmen. Seit Gründung 1982 ist PLUTA stetig gewachsen und beschäftigt heute rund 500 Mitarbeiter in Deutschland, Spanien und Italien. Mehr als 290 Kaufleute, Betriebswirte, Rechtsanwälte, Wirtschaftsjuristen, Steuerberater, Wirtschaftsprüfer, vereidigte Buchprüfer, Ökonomen, Bankfachwirte, Buchhalter, Ingenieure und Fachkräfte für Insolvenzverwaltung, darunter viele mit Mehrfachqualifikationen, sorgen für praktikable, wirtschaftlich sinnvolle Lösungen. PLUTA gehört zur Spitzengruppe der Restrukturierungsgesellschaften, was Rankings und Auszeichnungen von INDat, JUVE, The Legal 500, Who’s Who Legal, brandeins, Wirtschaftswoche und Focus belegen.
Weitere Informationen unter www.pluta.net