- Investorensuche für innovativen Hersteller von synthetischem Gas läuft
- Weltweit einzigartige Technologie zur Produktion von Kraftstoff aus Wasser, Naturstrom und CO2
Hamburg, 29. Juni 2023 | Für den Autohersteller Audi galt die Produktionsanlage der e-gas GmbH aus Werlte bei Cloppenburg knapp zehn Jahre lang als Musterbeispiel für die Herstellung von ökologischen Kraftstoffen in Form von nachhaltig erzeugtem Flüssiggas. In diesem Zeitraum wurden mehr als 35 Millionen Euro in die Anlage investiert. Dennoch entschied sich Audi im Jahr 2021, diese Form der Kraftstoffgewinnung nicht weiter zu betreiben und veräußerte die Produktionsanlage im Wege eines Management-Buy-Outs.
Am 20. Juni 2023 sah sich die Geschäftsleitung aufgrund vorübergehender Liquiditätsengpässe gezwungen, beim Amtsgericht Meppen einen Insolvenzantrag zu stellen, um das Unternehmen zu sanieren. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde der Frankfurter Sanierungsexperte Thomas Rittmeister von der Kanzlei REIMER bestellt. Mit seinem Kollegen Joachim Lotter hat er bereits eine erste betriebswirtschaftliche Analyse erstellt. Zudem konnte in dem laufenden Verfahren bereits ein neuer Großauftrag akquiriert werden.
„Die e-gas GmbH ist ein hochinnovatives Unternehmen in einem Zukunftsmarkt und beschäftigt ein Team aus loyalen Fachleuten, wie man es in dieser Branche weltweit nur selten findet“, sagt Rittmeister. „Deshalb und aufgrund von Investorenanfragen bin ich grundsätzlich optimistisch, dieses Unternehmen für Klimaschutztechnologien in Niedersachsen halten zu können“, so Rittmeister weiter.
Die 6-MW-Anlage der e-gas GmbH ist die weltweit erste großtechnische Anlage, die ohne fossile Energieträger einspeisefähiges synthetisches Erdgas erzeugt. Die Produktionsanlage verfügt über eine jährliche Produktionskapazität von bis zu 27 Millionen Kilowattstunden (kWh) erneuerbares Erdgas. Das Verfahren gilt unter Fachleuten als hochinnovative Zukunftstechnologie mit enormen Wachstumspotential.