Sanierungsexperte Pluta zahlt erste Quote von 24,5 % an Gläubiger des Energieunternehmens DEGIA aus

Ulm, 3. Dezember 2021. Im Insolvenzverfahren der DEGIA Berlin GmbH (vormals DEG Deutsche Energie GmbH) schüttet Insolvenzverwalter Michael Pluta von der PLUTA Rechtsanwalts GmbH eine erste Abschlagszahlung von mehr als 60 Mio. Euro an die Gläubiger aus. Das entspricht einer Quote in Höhe von 24,5 %. Die Auszahlung soll noch in diesem Jahr erfolgen.

Insgesamt gibt es im Verfahren des Strom- und Gasanbieters anerkannte Forderungen von über 10.600 Gläubigern. Dazu gehören vor allem die Kunden, die Netzbetreiber und die öffentliche Hand. Die DEG hatte im Jahr 2018 über 53.000 Kunden mit Strom und Gas beliefert. Ende 2018 ging die Gesellschaft in die Insolvenz. Am 1. Juni 2019 eröffnete das Amtsgericht Heilbronn das Insolvenzverfahren und bestellte Michael Pluta zum Insolvenzverwalter; er war zuvor bereits als vorläufiger Verwalter tätig.

Nur zweieinhalb Jahre nach Insolvenzeröffnung kann damit das PLUTA-Team die erste Abschlagszahlung leisten. In einem solch großen Verfahren mit so vielen Beteiligten ist das eine sehr kurze Zeit. Vor allem die Phase der Forderungsanmeldung verlief für die Gläubiger mittels eines sehr einfachen elektronischen Anmeldeverfahrens. So konnten die Gläubiger den Forderungsbetrag über das Internet durch einfache Bestätigung des vorgeschlagenen Betrags zur Insolvenztabelle anmelden, ohne dass weitere sonst notwendige Belege erbracht werden mussten.

Hohe Quote für die Gläubiger: Pluta rechnet mit über 30 %

Sanierungsexperte Michael Pluta erklärt: „Wir haben in den vergangenen zwei Jahren alle relevanten Vorgänge geprüft und zugleich sehr effizient gearbeitet. So konnten wir einerseits unberechtigte Forderungen in Millionenhöhe zurückweisen und andererseits Ansprüche geltend machen und damit die Insolvenzquote deutlich steigern.“

Von etwa 13.000 Forderungsanmeldungen hat der Insolvenzverwalter und sein Team unberechtigte Forderungen und Schadenersatzansprüche im hohen zweistelligen Millionenbetrag bei über 2500 Gläubigern bestritten. Zudem hat das PLUTA-Team aus rund 11.000 offenen Forderungspositionen aus Lieferungen und Leistungen Ansprüche geltend gemacht und damit die Insolvenzmasse erhöht. Darüber hinaus wurden Beteiligungen und Finanzanlagen der Gesellschaft erfolgreich verwertet sowie Anfechtungsansprüche durchgesetzt.

Das PLUTA-Team rechnet damit, dass das Verfahren im Jahr 2022 abgeschlossen werden kann. Zudem soll im kommenden Jahr noch eine weitere Ausschüttung erfolgen, sodass sich die Quote voraussichtlich auf über 30 % erhöhen kann.

Im Verfahren wird Rechtsanwalt Michael Pluta maßgeblich von Diplom-Kauffrau und Steuerberaterin Martina Hengartner unterstützt. In Spitzenphasen waren im PLUTA-Team bis zu 20 Mitarbeiter tätig, um das Verfahren zu bearbeiten. Zudem sind derzeit noch zwei Mitarbeiter der DEGIA Berlin GmbH beschäftigt, die die Insolvenzverwaltung unterstützen.


Über PLUTA:
PLUTA hilft Unternehmen in rechtlich und wirtschaftlich schwierigen Situationen. Seit der Gründung 1982 ist PLUTA stetig gewachsen und beschäftigt heute rund 500 Mitarbeiter in Deutschland, Spanien und Italien. Mehr als 290 Kaufleute, Betriebswirte, Rechtsanwälte, Wirtschaftsjuristen, Steuerberater, Wirtschaftsprüfer, vereidigte Buchprüfer, Ökonomen, Bankfachwirte, Buchhalter, Ingenieure und Fachkräfte für Insolvenzverwaltung, darunter viele mit Mehrfachqualifikationen, sorgen für praktikable, wirtschaftlich sinnvolle Lösungen. PLUTA unterstützt insbesondere bei der Sanierung und Fortführung von Unternehmen in Krisen oder Insolvenzsituationen und entsendet bei Bedarf auch Sanierungsexperten in die Organstellung. PLUTA gehört zur Spitzengruppe der Sanierungs- und Restrukturierungsgesellschaften, was Rankings und Auszeichnungen von INDat, JUVE, The Legal 500, Who’s Who Legal, brandeins und Focus belegen. Weitere Informationen unter www.pluta.net.