Sigma Corporate Finance GmbH begleitet erfolgreich den Verkauf des Anlagenbauers FAM GmbH

Gute Nach­rich­ten für die FAM GmbH aus Mag­de­burg, einen der welt­weit füh­ren­den Anbie­ter für För­der­an­la­gen und Ver­la­de­tech­nik. Im Zuge eines welt­wei­ten M&A‑Prozesses konn­te für die Mag­de­bur­ger Tra­di­ti­ons­fir­ma sowie für ihre Toch­ter­ge­sell­schaf­ten in Cott­bus, Bra­si­li­en, Chi­le, Chi­na, Kana­da und Indi­en („FAM-Grup­pe“) eine Fort­füh­rungs­lö­sung gefun­den wer­den. Ledig­lich neun Wochen nach dem Antrag zum Insol­venz­ver­fah­ren in Eigen­ver­wal­tung der FAM GmbH am 24. Febru­ar 2022, konn­te bereits Anfang Mai ein Unter­neh­mens­kauf­ver­trag mit der im west­fä­li­schen Beckum ansäs­si­gen BEU­MER-Grup­pe geschlos­sen wer­den. Nach erfolg­ter Kar­tell­frei­ga­be konn­te die Trans­ak­ti­on am 9. Juni 2022 erfolg­reich voll­zo­gen werden.
Die FAM-Grup­pe ist ein füh­ren­der Anbie­ter für För­der­an­la­gen und Ver­la­de­tech­nik für die Gewin­nung, För­de­rung, Ver­la­dung und Lage­rung von Mine­ra­li­en, Roh­stof­fen und Gütern und ist beson­ders stark im Bereich Mining posi­tio­niert. Die Geschich­te der FAM reicht weit in das 19. Jahr­hun­dert zurück. Aus­ge­hend vom Ursprungs­pro­dukt der Dampf­ma­schi­nen über den ers­ten Dop­pel­tor­bag­ger für die Koh­le­för­de­rung ent­wi­ckel­te sich die FAM-Grup­pe zu einem welt­weit füh­ren­den Anbie­ter hoch­mo­der­ner Maschi­nen u.a. für den Schütt­gut­um­schlag. Im Jahr 2021 erziel­te die tra­di­ti­ons­rei­che Unter­neh­mens­grup­pe einen Umsatz von ca. 136 Mio. EUR und beschäf­tig­te ca. 1.000 Mit­ar­bei­ter. Die BEU­MER-Grup­pe ist mit ca. 4.600 Mit­ar­bei­tern in über 70 Län­dern aktiv und bie­tet Intra­lo­gis­tik­lö­sun­gen in den Berei­chen För­dern, Ver­la­den, Palet­tie­ren, Ver­pa­cken, Sor­tie­ren und Ver­tei­len an. Unter ande­rem ist die Unter­neh­mens­grup­pe durch Gepäck­sor­tier­an­la­gen an inter­na­tio­na­len Flug­hä­fen bekannt.
Die Über­nah­me durch die BEU­MER-Grup­pe führt dazu, dass welt­weit ca. 750 Arbeits­plät­ze aus der zuvor in der Kri­se befind­li­chen FAM-Grup­pe erhal­ten wer­den konn­ten. Die Nach­hal­tig­keit die­ser Über­nah­me wird durch den star­ken stra­te­gi­schen Fit und die iden­ti­fi­zier­ten Syn­er­gie­po­ten­zia­le bei­der Unter­neh­men unter­mau­ert: ​„Durch die Trans­ak­ti­on wur­de der Grund­stein für einen lang­fris­ti­gen Mehr­wert und für gemein­sa­me Wachs­tums­chan­cen der ver­ein­ten Unter­neh­mens­grup­pen gelegt. Grund dafür ist u.a. eine star­ke Akqui­si­ti­ons­ra­tio­na­le ins­be­son­de­re unter dem Gesichts­punkt der Erwei­te­rung durch eine kom­bi­nier­te Wert­schöp­fungs­ket­te und die für die BEU­MER-Grup­pe inter­es­san­ten Zugän­ge für die Märk­te in Nord- und Süd­ame­ri­ka sowie für Asi­en“, so die Geschäfts­füh­rung der FAM GmbH um Tors­ten Ger­lach (CEO) und Mar­co Beyl (CFO). Als Kom­plett­an­bie­ter von Schütt­gut­um­schlags- und Auf­be­rei­tungs­an­la­gen, bringt die FAM-Grup­pe neben Pla­nung und Engi­nee­ring die gesam­te Wert­schöp­fung inklu­si­ve ​„After-Sales-Ser­vice“ in die BEU­MER-Grup­pe ein. Der Erwer­ber bie­tet der FAM-Grup­pe hin­ge­gen eine lang­fris­ti­ge Per­spek­ti­ve auf Basis höchs­ter Qua­li­tät, Nach­hal­tig­keit und Inno­va­ti­on. Für die BEU­MER-Grup­pe ist die Über­nah­me ein wei­te­rer Schritt im Sin­ne der lang­fris­ti­gen und stra­te­gi­schen Aus­rich­tung zur Gewin­nung, Auf­be­rei­tung und dem Umschlag von Rohstoffen.

Den Weg in die Eigen­ver­wal­tung hat­te die FAM GmbH zusam­men mit den Gene­ral­be­voll­mäch­tig­ten Prof. Dr. Lucas Flö­ther und Dr. Flo­ri­an Eckelt (bei­de Flö­ther & Wis­sing) ein­ge­schla­gen. Zum Sach­wal­ter des Ver­fah­rens wur­de Dr. Rai­ner Eckert (Eckert Rechts­an­wäl­te) vom Amts­ge­richt Mag­de­burg benannt. Dar­über hin­aus wur­de die FAM-Grup­pe durch ein Team von BRL unter Füh­rung von Ste­fan Denk­haus und Frie­de­mann Scha­de bera­ten. Zur wei­te­ren recht­li­chen Unter­stüt­zung der aus­län­di­schen Gesell­schaf­ten agier­te zusätz­lich ein Team der Kanz­lei DEN­TONS. Sig­ma Cor­po­ra­te Finan­ce GmbH („SIG­MA“) wur­de mit der Durch­füh­rung eines kom­pe­ti­ti­ven Bie­ter­ver­fah­rens für alle welt­wei­ten Akti­vi­tä­ten der FAM-Grup­pe beauf­tragt und sprach im Rah­men eines struk­tu­rier­ten M&A‑Prozesses aus­ge­wähl­te poten­zi­el­le Inves­to­ren an, dar­un­ter Unter­neh­men aus dem inlän­di­schen und inter­na­tio­na­len Bran­chen­um­feld sowie Finanzinvestoren.

Prof. Dr. Lucas Flö­ther war mit dem posi­ti­ven Aus­gang des M&A‑Prozesses sehr zufrie­den: ​„Der bis zuletzt span­nen­de M&A‑Prozess hat­te eini­ge Her­aus­for­de­run­gen, die es inner­halb von kür­zes­ter Zeit zu lösen galt. Eine effi­zi­en­te Res­sour­cen­ver­tei­lung und Koor­di­na­ti­on waren auf die­sem Hoch­ge­schwindig­eits‑M&A‑Prozess von gro­ßer Bedeu­tung, um den Inter­es­sen­ten die Mög­lich­keit zu geben, sich in kür­zes­ter Zeit ein umfas­sen­des Bild über die Unter­neh­mens­grup­pe machen zu kön­nen.“ Unter die­sem Gesichts­punkt, wur­den inner­halb von weni­gen Tagen Ver­mark­tungs­do­ku­men­te erstellt, das Inves­to­ren­uni­ver­sum iden­ti­fi­ziert, ange­schrie­ben und mit detail­lier­ten Unter­neh­mens­in­for­ma­tio­nen über einen vir­tu­el­len Daten­raum ver­sorgt.

Neben dem ste­ti­gen Zeit­druck wäh­rend des kom­pe­ti­ti­ven M&A‑Prozesses erfor­der­ten auch die inter­na­tio­na­le Grup­pen­struk­tur sowie die ope­ra­ti­ven Ver­flech­tun­gen inner­halb der Unter­neh­mens­grup­pe ein hohes Maß an Trans­ak­ti­ons­ge­schick: ​„Trotz der gefor­der­ten Schnel­lig­keit und der Kom­ple­xi­tät der Unter­neh­mens­grup­pe, konn­ten wir durch eine sou­ve­rä­ne Pro­zess­füh­rung ein wahr­lich posi­ti­ves Ergeb­nis für die Gläu­bi­ger und für die Zukunft der FAM-Grup­pe erzie­len.“, so der Gene­ral­be­voll­mäch­tig­te des Ver­fah­rens. Auch die Beson­der­hei­ten, die das Geschäfts­mo­dell eines Anla­gen­bau­ers und das Pro­jekt­ge­schäft mit sich brin­gen, muss­ten früh­zei­tig ange­gan­gen und im Pro­zess umge­setzt wer­den. Hier konn­te SIG­MA auf sei­ne Erfah­run­gen aus ver­gleich­ba­ren vor­he­ri­gen Trans­ak­tio­nen zurück­grei­fen und gemein­sam mit dem Team der Kanz­lei BRL in der Daten­ana­ly­se und kurz­fris­ti­gen Auf­ar­bei­tung der Pro­jekt­be­stands- und Pro­jekt­auf­trags­si­tua­ti­on einen Mehr­wert für den Aus­gang der Trans­ak­ti­on leis­ten: ​„Die rich­ti­ge Pro­jekt­ab­gren­zung und Abbil­dung der geschäfts­spe­zi­fi­schen Beson­der­hei­ten muss­ten inner­halb kür­zes­ter Zeit durch­drun­gen, im Pro­zess ein­ge­bracht und letzt­end­lich im Ver­trags­werk der kom­bi­nier­ten Asset Deal und Share Deal Struk­tur berück­sich­tigt wer­den. Dies ging nur mit einer her­vor­ra­gen­den Zusam­men­ar­beit mit den Mit­ar­bei­tern der FAM-Grup­pe sowie der Bera­ter selbst“, so Herr Ste­fan Denkhaus.