Spindiag GmbH: Vorläufiges Insolvenzverfahren eingeleitet – Geschäftsbetrieb läuft unverändert weiter

  • Die Spindiag GmbH, ein Start-up-Unternehmen im Bereich der in-vitro Diagnostik, gibt bekannt, dass das vorläufige Insolvenzverfahren eingeleitet wurde
  • Der Geschäftsbetrieb wird vollumfänglich aufrechterhalten
  • Im Rahmen des Sanierungsplans werden aktiv Investoren angesprochen

Freiburg/Breisgau, Deutschland, 26. Juni 2022 – Die Spindiag GmbH hat sich als zuverlässiges und aufstrebendes Start-up-Unternehmen im Bereich der in-vitro diagnostischen Tests mit der Marke Rhonda® einen Namen gemacht. Seit der Markteinführung von Rhonda® im Jahr 2020 hat das Unternehmen in Deutschland nahezu eine Million SARS-CoV-2-Tests in Gesundheitseinrichtungen durchgeführt und somit in den schwierigen Zeiten der Pandemie geholfen.

Aufgrund der rückläufigen Nachfrage nach SARS-CoV-2-Tests wurde das Unternehmen im März einer Restrukturierung und Personalverkleinerung unterzogen, um langfristig und wirtschaftlich am Markt mit dem um Influenza A/B, RSV und MRSA erweiterten Portfolio agieren zu können. Begleitet wurde das Unternehmen bei diesem Prozess durch die Restrukturierungsexperten Herrn Rechtsanwalt Dr. Stefan Lammel und Frau Rechtsanwältin Julia Schwab von der Kanzlei Friedrich Graf von Westphalen & Partner mbB. Die Marktentwicklung und die aktuellen Umsätze blieben jedoch hinter den Erwartungen zurück, weshalb Dr. Daniel Mark, CEO und Mitgründer der Spindiag GmbH, am 21.06.2023 den Antrag auf Insolvenz eingereicht hat.

Dr. Daniel Mark, CEO und Mitgründer von Spindiag, betont: “Die aktuelle Finanzsituation hat uns zu diesem Schritt gezwungen. Dabei haben wir vor allem unsere Kunden, Zulieferer und Mitarbeitenden im Blick. Wir möchten weiterhin ein verlässlicher Partner für unsere Kunden und Zulieferer sein. Für unsere motivierten und hoch qualifizierten Mitarbeitenden möchten wir Perspektiven bieten. Wir betrachten die Insolvenz als Chance für aktives Handeln.”

Rhonda® ist ein point-of-care PCR-System, das Labortests mithilfe innovativer Mikrofluidik-Technologie miniaturisiert. Es hat großes Potenzial über SARS-CoV-2 hinaus. Während der Pandemie konnte sich der Mehrwert eines hochsensitiven PCR-Verfahrens, das in der

Geschwindigkeit eines Schnelltests vor Ort verfügbar ist, hervorragend behaupten. Rhonda® wird vielerorts eingesetzt und erfreut sich großer Beliebtheit aufgrund seiner einfachen Bedienbarkeit und des geringen Infektionsrisikos, das das geschlossene System auszeichnet.

“Unser Fokus war und ist jederzeit eine hohe Produktqualität”, erklärt Dr. Mark. “Wir haben Pläne, neben dem bestehenden Portfolio neue Tests zum Nachweis weiterer viraler und bakterieller Erreger zur Verfügung zu stellen und innovative Lösungen zu entwickeln, die auf noch offene Bedürfnisse im Gesundheitswesen ausgerichtet sind.”

Für das vorläufige Insolvenzverfahren mit dem Aktenzeichen 58 IN 362/23 wurde Frau Rechtsanwältin Dr. Gesa Pantaleon gen. Stemberg von der Kanzlei PSW Pantaleon gen. Stemberg & Partner mbB vom Amtsgericht Freiburg zur Insolvenzverwalterin bestellt. Die Kanzlei hat unmittelbar nach Einreichung des Insolvenzantrags aktiv gehandelt. Eine Information der Mitarbeiter fand bereits am 22.06.2023 in Freiburg durch Dr. Mark und Dr. Pantaleon gen. Stemberg statt. Derzeit wird ein Konzept zur Fortführung des Geschäftsbetriebes erstellt. “Wir sind zuversichtlich und werden den Geschäftsbetrieb weiterhin aufrechterhalten, um unsere Kunden durch unser qualifiziertes Team mit der gewohnten Produktqualität zu bedienen. Im Rahmen des vorläufigen Insolvenzverfahrens werden wir gemeinsam mit der Geschäftsleitung aktiv Investoren ansprechen, um die Zukunft des Unternehmens langfristig zu sichern”, so Dr. Gesa Pantaleon gen. Stemberg, im Jahr 2020 und 2022 von der WirtschaftsWoche als Top-Anwältin im Bereich Insolvenzrecht ausgezeichnet.