Die Gläubigerversammlung der DIAKO Krankenhaus gGmbH hat den beim Amtsgericht Flensburg eingereichten Insolvenzplan heute, am 3. April, einstimmig angenommen. Damit hat sie sich klar für die Sanierung der Krankenhausgesellschaft ausgesprochen. Als zentrales Element sieht der Insolvenzplan die Entschuldung der Gesellschaft um einen zweistelligen Millionenbetrag vor. Nach Ablauf von Rechtsmittelfristen wird der entsprechende Gerichtsbeschluss erfolgen. Spätestens Ende Juni 2023 wird das Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung aufgehoben.
Dr. Tjark Thies (Kanzlei REIMER), Sachwalter der DIAKO Krankenhaus gGmbH, erklärt: „Das einstimmige Votum der Gläubigerversammlung ist ein klares Votum für eine nachhaltige Zukunft der DIAKO Krankenhaus gGmbH. Neben der Entschuldung der Gesellschaft ist der Insolvenzplan auch die beste Lösung für die Gläubiger, um eine möglichst hohe Insolvenzquote zu erhalten.“
Stefan Denkhaus (Kanzlei BRL BOEGE ROHDE LUEBBEHUESEN), Generalhandlungsbevollmächtigter der Gesellschaft, sagt: „Die operative Sanierung der DIAKO Krankenhaus gGmbH kommt gut voran. Es ist unser Ziel, das DIAKO Krankenhaus in Flensburg wirtschaftlich wieder wetterfest aufzustellen und so gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen langfristigen Beitrag zur Gesundheitsversorgung der Menschen in der Region zu leisten.“
Ingo Tüchsen, Geschäftsführer der Gesellschaft: „Ich bedanke mich bei allen an diesem Verfahren Beteiligten für das Vertrauen in die DIAKO Krankenhaus gGmbH, insbesondere bei den Gläubigern, die erhebliche Sanierungsbeiträge geleistet haben, und bei unseren Beschäftigten und ihrer Mitarbeitervertretung für die konstruktive Zusammenarbeit in dieser schwierigen Phase.“
Dirk Outzen, Vorsitzender des Vorstands der Ev.-Luth. Diakonissenanstalt zu Flensburg: „Ich bin erleichtert über diesen von großem Konsens getragenen Sanierungserfolg und voller Zuversicht für die Umsetzung des MDK-Klinikums.“
Flensburg, 3. April 2023