Zukunftslösungen für Marken der Internetstores GmbH sind komplett

  • WeSports Scandinavia erwirbt Addnature und Bikester für die nordischen Länder
  • Ungenannter Investor übernimmt Marke und Domain des Online-Outdoor Ausrüsters Campz
  • Insolvenzverwalter Dr. Christian Gerloff: „Alle wesentlichen Marken von Internetstores können jetzt unter neuer Eigentümerschaft neu starten.“

München, 29. April 2024 – Der Insolvenzverwalter der Internetstores GmbH, Dr. Christian Gerloff, hat die Verwertung wesentlicher Teile des operativen Geschäfts erfolgreich abgeschlossen. So konnte er mit der WeSports Scandinavia AB, Malmö, eine Vereinbarung über den Erwerb aller Anteile an der Internetstores-Tochtergesellschaft Addnature AB abschließen („Share Deal“). Der Sportartikelanbieter WeSports führt demnach die Online-Aktivitäten des Outdoor-Händlers Addnature in Norwegen, Schweden und Finnland weiter. Darüber hinaus akquirierte WeSports die Marken- und Domainrechte des Bike-Ausrüsters Bikester für die nordischen Staaten im Rahmen eines Asset Deals. Über die wirtschaftlichen Details der Transaktion wurde Stillschweigen vereinbart.

Für die Markenrechte und Domains von Bikester sowie von fahrrad.de für alle anderen europäischen Märkte wurde eine Kaufvereinbarung mit dem Unternehmer Rene Marius Köhler getroffen, deren Vollzug für Anfang Mai erwartet wird. Köhler hatte fahrrad.de/Internetstores im Jahre 2003 gegründet.

Zuletzt konnten noch Markenrechte und Domains der Outdoor-Marke Campz an einen Investor aus der Sportartikelbranche, der ungenannt bleiben möchte, veräußert werden. Das Insolvenzverfahren der Internetstores GmbH war am 1. Januar 2024 vom Amtsgericht Bielefeld eröffnet worden. Internetstores war bisher Teil der Signa Sports United Gruppe (SSU).

Insolvenzverwalter Dr. Christian Gerloff (Gerloff Liebler Rechtsanwälte): „Alle wesentlichen Marken der Internetstores GmbH haben jetzt die Chance, unter neuer Eigentümerschaft neu zu starten. Dass wir in dem laufenden Insolvenzverfahren diese Teillösungen erreichen konnten, war angesichts der angespannten Situation im Sportartikelhandel und der Komplexität der SSU Gruppe alles andere als selbstverständlich.“

Über Gerloff Liebler Rechtsanwälte

Gerloff Liebler Rechtsanwälte ist eine auf das Insolvenzrecht spezialisierte Anwaltssozietät in München. Schwerpunkte der Tätigkeit sind die Insolvenzverwaltung (inklusive Planverfahren und Eigenverwaltung) sowie weitere wirtschaftsrechtliche Beratungsgebiete wie Unternehmenssanierung und außergerichtliche Liquidationsverfahren. Darüber hinaus verfügt die Kanzlei auch in angrenzenden Fachgebieten wie Arbeitsrecht, Gesellschaftsrecht und Bankrecht über eine umfassende Expertise.

Die Anwaltssozietät wurde 1982 von Dr. iur. Wolfgang Ott als Einzelkanzlei gegründet und umfasst heute ein rund 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zählendes Team. Seit vielen Jahren werden die Insolvenzspezialisten Dr. iur. Christian Gerloff, Dr. iur. Marco Liebler und Christian Stoffler von mehreren Amtsgerichten im süddeutschen Raum als Insolvenzverwalter bzw. Sachwalter eingesetzt. Zwischenzeitlich wurden viele hundert Insolvenzverfahren unterschiedlicher Größenordnung als Regel- oder Eigenverwaltungsverfahren – vom mittelständischen Einzelunternehmen bis zum börsennotierten Konzern – in zahlreichen Wirtschaftszweigen, häufig mit internationalem Radius, abgewickelt.

Zu den herausragenden Insolvenzverfahren der vergangenen Jahre zählten unter anderem die Modehersteller Escada AG/Escada SE, Rena Lange, Laurèl GmbH sowie Gerry Weber International AG (als CRO), die Automobilzulieferer Angell-Demmel, Weber Automotive (Sachwalter), Arlington Germany (CRO) und Rüster GmbH (CRO), der Spezialchemikalien-Produzent SKW Stahl-Metallurgie AG (Sachwalter), die Klinikkette Sanitas-Gruppe, die Münchner Immobilien-Gruppe Infraplan, die Modehausketten Rudolf Wöhrl AG (CRO), K&L Ruppert und Adler Modemärkte (CRO) sowie die real GmbH (Sachwalter).