Namen & Nachrichten | INDat Report 04_2023 | Mai 2023
+++ Mit Christoph Konow als Partner und Christian Heilmann als Principal verstärkt Ebner Stolz seit April 2023 den Restrukturierungsbereich am Standort Hamburg, vor allem bei den technologiegetriebenen Branchen und in der insolvenznahen Beratung. Konow war seit 2019 bis zuletzt Director im Restrukturierungsbereich von PwC am Standort in Hamburg, Heilmann war zuvor bei PwC als Senior Manager tätig.
+++ Die Pluta Rechtsanwalts GmbH hat die RAe Insolvenzverwalterin Dr. Ria Brüninghoff, Insolvenzverwalter Christian Heim und Sanierungsberater Martin Jungclaus als Gesellschafter aufgenommen. Die Rechtsanwaltsgesellschaft zählt nun 29, addiert mit der Pluta Management GmbH 31 Gesellschafter.
+++ Im Rahmen des BDIU-Strategieforums am 26./27.04.2023 wählten die Inkassounternehmen auf der Mitgliederversammlung RAin Sonja Steffen zur neuen BDIU-Ombudsfrau. Sie folgt auf die ehemalige Bundesjustizministerin und Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries, die dieses Amt seit April 2019 innehatte. Steffen ist FAin FamR und Expertin für Migrationsrecht mit eigener Kanzlei in Stralsund und war von 2009 bis 2021 MdB.
+++ Die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel hat Insolvenzverwalterin RAin Dr. Susanne Riedemann (geschäftsführende Gesellschafterin von Prof. Dr. Pannen Rechtsanwälte) am 17.05.2023 den Titel einer Honorarprofessorin verliehen. Seit 2018 ist Riedemann Lehrbeauftragte der Rechtswissenschaftlichen Fakultät und hielt seitdem Vorlesungen zum Insolvenzrecht, die sie weiterhin lesen wolle. »Mein Dank gilt den Professoren Dr. Smid und Dr. Pannen für die stete Förderung auf dem Weg dahin«, erklärt sie auf LinkedIn.
+++ Zum 01.01.2023 zählt die BRAK 1784 FAe »Ins- und SanierR« (plus 0,39 % gegenüber Vorjahr), davon 364 Frauen (plus 0,83 % gegenüber Vorjahr).
+++ Die Ursache für jede vierte Firmenpleite war die Corona-Krise (22,2 %), meldet die Analyse des KSV1870 für das Jahr 2022 in Österreich. »Operative Ursachen« (29 %) seien die Hauptursache, warum Unternehmen insolvent wurden, dazu zählen u. a. mangelhaftes Controlling und schlechte Kostenstruktur. Als dritthäufigste Ursache (21,6 %) gelten klassische Gründungsfehler.
+++ Zum April 2023 haben die beiden Insolvenzverwalter und sanierungs- und insolvenzrechtlichen Berater RA Dr. Kévin P.-H. Tanguy und StB Dipl.-Kfm. Michael Merath in Hamburg die Merath & Tanguy GmbH gegründet, Niederlassungen befinden sich in Hannover und Ulm. Im Juli 2021 wechselten Merath und Tanguy zu Schultze & Braun und stellten das Hamburger Team der Großkanzlei, die sie Ende März 2023 wieder verlassen haben. Zu den Gründen der Trennung gibt es keine Erklärung. Schultze & Braun unterhält derzeit keinen Standort in Hamburg.
+++ Das inhabergeführte Prüfungs- und Beratungsunternehmen dhpg, das sich auch auf Insolvenzverwaltung und Sanierungsberatung spezialisiert hat, wird spätestens zum Herbst 2023 deutscher Partner von CLA Global. CLA Global ist ein Netzwerk unabhängiger Prüfungs- und Beratungsunternehmen, das Mandanten in mehr als 100 Ländern vertritt.
+++ Zum 01.09.2023 übernimmt Brigitte Zypries die Funktion der unabhängigen Ombudsfrau der Schufa, um Streitfälle zwischen Verbrauchern und der Schufa zu schlichten. Sie kann die Schufa verpflichten, Löschungen im Datenbestand der Beschwerdeführer vorzunehmen. Zypries folgt auf Prof. Dr. Hans-Jürgen Papier, den ehemaligen BVerfG-Präsidenten, der sein Amt als Ombudsmann nach fast zehnjähriger Tätigkeit zum 31.08.2023 niederlegt. Seit 2014 hatten ihn knapp 10.000 Verbraucheranliegen erreicht.
+++ Prof. Dr. Georg Bitter, Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Bank- und Kapitalmarktrecht, Insolvenzrecht an der Universität Mannheim, hat auf Vorschlag der Studierenden am 16.05.2023 den Lehrpreis seiner Universität als Anerkennung für vorbildliche Lehrmethoden und den Einsatz für die Studierenden verliehen bekommen. Die Studierenden hätten u. a. lobend hervorgehoben, dass Bitter bei Fragen jederzeit ansprechbar sei und dabei stets auf Augenhöhe mit ihnen diskutiere, heißt es von der Universität.
+++ Der PSVaG hat den Geschäftsbericht 2022 für die am 19.06.2023 anstehende Mitgliederversammlung veröffentlicht: Es gab 275 Sicherungsfälle (2021: 298) mit einem Schadenvolumen von 582 Mio. Euro (2021: 725 Mio. Euro), 4800 gemeldete Versorgungsempfänger (2021: 4900) und 9400 gemeldete Anwärter (2021: 9300). Die Prognose für den Beitragssatz im laufenden Geschäftsjahr (bisher 1,8 Promille, 2021: 0,6 Promille) erfolgt Mitte des Jahres. Der PSVaG sichert derzeit die betriebliche Altersversorgung von fast 14 Millionen Menschen.