Namen & Nachrichten | INDat Report 03_2025 | April 2025

+++ Die IMAP M&A Consultants AG mit Hauptsitz in Mannheim beruft zum 01.05.2025 Ralf-Georg Mittler in ihren Vorstand. Der Diplom-Kaufmann verfügt über 24 Jahre Führungserfahrung im M&A-Bereich der Deutsche Bank Gruppe und hat seit 2004 das auf den Mittelstand ausgerichtete M&A-Beratungsteam geleitet. Mittler ist zudem Vorstandsmitglied des Bundesverbands Mergers  & Acquisitions gem. e. V. (BM & A). Dem bestehenden IMAP-Vorstand gehören Peter Bertling, Henning Graw und Dr. Carsten Lehmann an. 

+++ Turnaround ­Management Partners wächst im März 2025 mit dem neuen Partner Martin Barghoorn am Standort Hamburg. Zuvor war er über fünf Jahre Principal in Transformation  &  Restructuring bei der Boston Consulting Group, davor war er bei Roland Berger und PwC tätig. Barghoorn hatte an der Universität Hamburg ein Masterstudium (Accounting & Finance) absolviert. 

+++ Insolvenzverwalter RA Christian Meyer ist seit März 2025 in der Kanzlei Dr. Sponagel Rechtsanwälte am Standort Bremen tätig. Der Diplom-Finanzwirt (FH) gehörte vorher Schultze & Braun an.

+++ Die Gründungsvorstände des Bundesverbands Mediation in Restrukturierung & Insolvenz  e. V. (BMRI), RA Dennis Fouladfar und RA Alexander Jüchser, sind in der Mitgliederversammlung am 14.03.2025 einstimmig nach ihrer ersten fünfjährigen Amtsperiode für eine weitere wiedergewählt worden.

+++ Der Bundes­verband Deutscher Unternehmensberatungen e. V. (BDU) hat durch seinen Fachverband Unternehmensrestrukturierung die neu überarbeiteten »Grundlagen ordnungsgemäßer Unternehmensrestrukturierung« (GoU) veröffentlicht. Neu dazugekommen sind neben dem Bereich Transformation Aktualisierungen zu gesetzlichen Regelungen sowie eine Schärfung der Nebenaspekte zu den Themen KI, ESG und Digitalisierung. 

+++ Die Düsseldorfer Kanzlei AndresPartner gewinnt zum März 2025 den Insolvenzverwalter und Restrukturierungsberater RA Frank Schwarzer als Partner, den vor allem vier NRW-Gerichte regelmäßig bestellen. Zuvor gehörte der Fachanwalt für Insolvenz- und Sanierungsrecht seit 2011 der Kanzlei Kebekus et Zimmermann (heute Kebekus Partner) an.

+++ Jonas Keppler ist bei dem Beratungsunternehmen enomyc zum neuen Partner und Head of Team Finance ernannt worden. Er gehört seit fünf Jahren enomyc an und war zuvor als Restrukturierungsmanager tätig.

+++ RA Prof. Dr. Martin Hörmann (Anchor) hat als Insolvenzverwalter des Küchenherstellers Alno AG gemeinsam mit Gleiss Lutz einen Vergleich mit zwei D&O-Versicherern erzielt. Die anhängigen Organhaftungsverfahren an den LG Bielefeld und Dessau-Roßlau werden infolge des Vergleichs beendet. Bei maximaler Deckungssumme von 20  Mio.  Euro gehen dadurch 13  Mio.  Euro in die Insolvenzmasse. Mit einem dritten D&O-Versicherer laufen die Vergleichsverhandlungen noch.

+++ Das Statistische Bundesamt ermittelte für das Jahr  2024 zu den Eröffnungsgründen wie folgt: Zahlungsun­fähigkeit bei den GmbHs in 2710 Fällen und bei den AGs in 24  Fällen; drohende Zahlungsunfähigkeit in 125 Fällen bei GmbHs und in keinem Fall bei den AGs; Überschuldung in 208 Fällen bei GmbHs und in einem Fall bei den AGs; Zahlungsunfähigkeit/Überschuldung bei 10.556 GmbHs und 95 AGs sowie drohende Zahlungsunfähigkeit/Überschuldung bei 156 GmbHs und zwei AGs. Es gab 342 mit Eröffnung angeordnete Eigenverwaltungen bei den GmbHs und 15 bei den AGs. Bezogen auf alle Gesellschaftsformen waren es 538  Eigenverwaltungen. 37 % der Insolvenzanträge kamen bei GmbHs von den Gläubigern, bei den AGs 26 %. 

+++ Die Bundesrechts­anwaltskammer hat Forderungen für die 21. Legislaturperiode des Deutschen Bundestages aufgestellt. Unter den zehn Punkten heißt es: »Keine eigene Insolvenzverwalterkammer. 95 % aller Insolvenzverwalter sind zugelassene Rechtsanwälte und unterliegen bereits der Aufsicht ihrer Rechtsanwaltskammer. Der Aufbau einer eigenen Selbstverwaltung ist nicht erforderlich.« Dazu erklärt Flöther & Wissing auf LinkedIn: »Die BRAK hat die neue Bundesregierung aufgefordert, die Idee einer Insolvenzverwalterkammer ins rechtspolitische Nirwana zu befördern. Wir von Flöther  &  Wissing meinen: Recht so! Wir brauchen weniger Institutionen, nicht noch mehr. ›Die Aufsicht durch die BRAK, die Selbstorganisation in VID und DAV sowie unsere selbstverpflichtenden Qualitätsstandards sind völlig ausreichend‹, sagt auch Prof. Dr. Lucas F. Flöther.« +++